Der Feuervogel
Ballett von Anna Vita
Musik: Igor Strawinsky Premiere: 28. November 2009, Mainfranken Theater Würzburg Musikalische Leitung: Jonathan Seers Bühne:Darko Petrovic Kostüme: Stephan Stanisic Licht: Walter Wiedmeier Dauer: 50 min
Die Originalhandlung von Fokine und Stravinsky wurde schon oft auf verschiedene Weise interpretiert. Da dieses Stück bei Anna Vita im Anschluss an „Medea“ gebracht wurde findet es in den kargen Ruinen von Kolchis statt, 2000 Jahre nach der griechischen Tragödie. Statt der großen Sonne, die medea begleitete, schebt ein reaktorähnliches Monstrum im Raum, das verseuchende Strahlen entsendet. Beherrscht wird es von „Kastschei“, der durch diese Strahlen die Menschen in seiner Gewalt hat, bis der „Feuervogel“ mit der schöne „Zarewna und dem Fremden Iwan dem Elend ein Ende bereitet.
Gut und Böse wird klar definiert und der Kampf gegen dunkle Kräfte wird aufgenommen. Die Hoffnung auf bessere Zeiten stirbt nie, denn der Phoenix entsteigt immer wieder der Asche.
Eine beeindruckende Premiere, die vom Publikum mit rauschendem Applaus anhaltend gefeiert wurde.
Tauber-Zeitung – 30. November 2009
...während im 2. teil das begeisterte Publikum nach dem Kampf zweier russischer Märchenfiguren, des Feuervogels mit dem Zauberer Kastschei, wieder Mut schöpfen konnte.
Fränkische Nachrichten – 01. Dezember 2009
Doch die Düsternis hat an diesem Abend nicht das letzte Wort. Die Hoffnungslosigkeit, die in der „Medea“ zu spüren ist, wird im „Feuervogel“ wieder gutgemacht.
Gießener Allgemeine – 30. November 2009
Der Tyrannei ein Ende macht der „Feuervogel“: Federleicht wirbelt der Japaner Yoshimasa Samos zu Strawinskys lebendiger Komposition mit ihren skurrilen Tönen über die Bühne, duelliert sich mit Zarewnas Verehrer Iwan und bricht Kastscheis Macht, indem er in den Reaktor springt und ihn zerstört.
Stern.de – 01. Dezember 2009
Im dramatischen Todeskampf bäumt sich der Despot ein letztes mal auf, dann kommt die Sonne zum Vorschein und mit ihr die Hoffnung: Aus der Asche entsteigt ein neuer Phoenix.
Trierischer Volksfreund – 01. Dezember 2009
Es ist keine märchenhafte Welt, sondern eine jetzige, in der die vom Zauberer Kastschei geknechteten aus ihren Erdlöchern quellen.Im Niemandsland entzieht sich lediglich die schöne Zarewna der Willkür des Bösen, denn sie steht unter dem Schutz des Feuervogels. Yoshimasa Samos tanzt ihn mit bestechender Körperlichkeit...
Mainpost – 30. Dezember 2009
So wird der Bann des bösen Zauberers gebrochen und Kolchis erstrahlt im neuen Glanz...und das Premierenpublikum am Samstag ist vor Begeisterung kaum zu halten.
Main-Echo – 30. November 2009