Josephs-Legende
Ballett von Anna Vita
Musik: Richard Strauss Premiere: 08. März 2014, Großes Haus Mainfranken Theater Würzburg Bühne: Sandra Dehler Kostüme: Kristopher Kempf Licht: Klaus Gärditz Dramaturgie: Christoph Blitt Dauer: 60 min
Der alttestamentliche Jakob hat zwölf Söhne. Seine besondere Zuneigung gilt seinem zweitjüngsten Sohn Joseph. Das weckt den Neid der Brüder. Sie werfen Joseph in einen Brunnen. Sklavenhändler befreien ihn jedoch aus der Zisterne und nehmen ihn mit nach Ägypten. Dort wird Joseph an das Haus des Potiphar verkauft.
Potiphar, ein hoher Beamter am Hofe des Pharao, und seine Frau haben sich voneinander entfremdet. Vergeblich bemühen sich ihre Sklaven, sie aufzuheitern. Man führt Joseph zu Potiphar. Zum Leidwesen der anderen Sklaven gewinnt er sofort die Sympathie seines neuen Herren. Auch Potiphars Frau reagiert voll Hass, als sie erkennen muss, dass Joseph ihrem Gatten mehr zu bedeuten scheint als sie selbst. Gleichzeitig üben Josephs Jugend und seine Unschuld eine erotische Anziehungskraft auf Potiphars Frau aus.
Als sich Joseph alleine wähnt, nimmt er auf dem Thron von Potiphars Frau Platz. Die Sklaven entdecken ihn auf dem Thron. Zu ihrer großen Überraschung wird Joseph für sein anmaßendes Verhalten von Potiphars Frau nicht getadelt. Doch als die Frau mit ihm alleine ist, versucht sie, Joseph zu verführen. Potiphar überrascht die beiden. Er fühlt sich zunächst von Joseph verraten und lässt sich dennoch von seiner Unschuld überzeugen. Potiphars Frau hat das Vertrauen ihres Mannes endgültig verloren und zieht sich beschämt zurück.
Potiphar entlässt Joseph in die Freiheit. Seine Brüder kommen nach Ägypten, um sich mit ihm zu versöhnen.
Vehementer Beifall für "Josephs-Legende" und "Lascia che accada" am Würzburger Mainfranken Theater.
Selten erlebt ein Publikum Gegensätzlicheres - und ist gleichermaßen beeindruckt wie begeistert!
Mainpost / Volksblatt, 09. März 2014
…Joseph inmitten der zwei dunklen Sklavenpaare und gegenüber den in Blau und Gold glänzenden Herrschern... Eindrucksvoll!!
Bayerische Staatszeitung, 14. März 2014
…zwei spannende und kontrastreiche Ballett-Neuproduktionen.
...ein packendes Zusammenspiel der Wirkungen von Licht, Farbe und Raum und ausdrucksstarken Tänzen...
Tauberzeitung / fnweb.de, 11. März 2014
Vita hat dem einstmals sehr opulenten Werk eine moderne…, ausdrucksstarke frische Hülle verpasst.
…so gelingen Anna Vita und ihren Tänzern herausragende Charakterzeichnungen.
…abwechslungsreiches, modernes, wunderschön ästhetisches Tanztheater…
Das Ballettensemble begeistert mit Ausdruck, sehr viel Emotion und größtmöglicher Wandelbarkeit.
Tauberzeitung / fnweb.de, 11. März 2014
...eine innovative, für viele Deutungen offene Tanz-Darbietung auf der einen Seite, und eine linear erzählte Geschichte in neoklassischem bis modernem Stil auf der anderen, die mit sehr reduzierten Mitteln besticht...
Opernnetz.de, 11. März 2014
Voller Energie getanzt – Noch mehr aber kontrastieren Josephs kraftvolle, energiegeladene, "runde" Bewegungen mit dem aggressiven bis unterwürfigen Ausdruck seiner Mitsklaven und dem weit ausladenden Tanz seiner Gebieter.
Bad Kissingen, Aprilausgabe 2014