2011

Die lustige Witwe

Balletteinlage von Anna Vita

Musik: Franz Lehár
Premiere 12. November 2011
Musikalische Leitung: Andrea Sanguineti
Inszenierung und Bühne: Jürgen R. Weber
Grafik: Hendrik Jonas
Videoartist: Sven Klaus
Kostüme: Kristopher Kempf
Choreografie: Anna Vita
Choreinstudierung: Markus Popp
Dramaturgie: Christoph Blitt
Dauer: 150 min

Als Gesandter des vollkommen abgebrannten Balkanstaates Pontevedro gibt Baron Mirko Zeta in Paris ein rauschendes Fest. Anwesend sind auch seine junge Frau Valencienne und ihr heimlicher Geliebter Camille de Rossillon. Valencienne hat ihren Fächer verloren, auf dem Camille ihr seine Liebe erklärt hat.


Als besonderen Gast erwartet der Baron die steinreiche lustige Witwe Hanna Glawari. Er will alles daran setzen, Hanna Glawari mit seinem Gesandtschaftssekretär Graf Danilo zu verheiraten, um den drohenden Bankrott des Balkanstaates abzuwenden. Allerdings kennt Graf Danilo die lustige Witwe aus früheren Zeiten. Damals wollte er sie heiraten und musste aus familiären Gründen auf sie verzichten. Zwischen dem flirtenden Paar beginnt ein Spiel von Anziehung und Abstoßung mit dem es sich durch die amouröse Handlung bewegt. Zunächst gelingt es dem Grafen alle anderen Bewerber um die Hand der lustigen Witwe auszuschalten.


Eine Woche später findet sich die gesamte Gesellschaft zu einem Maskenball in der Pariser Residenz der lustigen Witwe ein. Bei dieser Gelegenheit erinnern sich Hanna und Danilo an ihre gemeinsame Vergangenheit und entdecken ihre gegenseitige Zuneigung wieder. Doch auch Valencienne und Camille kommen sich näher und ziehen sich in einen Pavillon zurück. Der misstrauische Baron Zeta lässt den Pavillon öffnen und heraus treten Camille und die lustige Witwe Hanna, die flugs den Platz von Valencienne eingenommen hat. Graf Danilo kann seine Eifersucht nicht verbergen und gibt zu erkennen, dass er wieder das Pariser Nachtleben genießen werde und ins „Maxim“ gehe. Doch die lebenslustige Witwe hat einen Saal ihres Palais ins Maxim verwandeln lassen. Dort spitzen sich alle Verwicklungen noch einmal zu, um nach dem Höhepunkt des Festes ihre Auflösung zu finden.

Anspruchsvoll und ästhetisch brillant von Anna Vita choreographiert bringt das Ballettensemble als anmutige Grisetten und federnde Bodyguards Bewegungsnummern fern jeglicher platter Walzerseligkeit. So folgt man ihnen gern zum leicht frivolen Stangentanz ins Maxim.

Fränkische Nachrichten, 17. November 2011