Tannhäuser
Balletteinlage von Anna Vita
Musik: Richard Wagner Premiere: 2. Mai 2009, Mainfranken Theater Würzburg Regie: Hermann Schneider Musikalische Leitung: Jonathan Seers Bühne/Projektion: Falko Herold Kostüme: Götz Lanzelot Fischer Licht: Roger Vanoni
Heinrich von Ofterdingen, genannt Tannhäuser, lebt zurückgezogen von der Welt im Venusberg, um dort seiner Kunst und seinen Visionen zu leben. Dort umgibt ihn die Göttin der Liebe mit allen sinnlichen Freuden. Doch Tannhäuser zieht es zurück in die Welt, in die er gegen den Willen der Venus zurückkehrt.
Wieder unter seinen alten Gefährten nimmt er am Wettstreit der Sänger auf der Wartburg teil. Dort erwartet ihn schon seine geliebte Elisabeth. Der Landgraf eröffnet den Sängerwettstreit, der dem Wesen der Liebe gewidmet ist. Als Tannhäuser mit seinem Gesang an der Reihe ist, kann er sich den Eindrücken aus dem Venusberg nicht entziehen und preist ekstatisch den Genuss der sinnlichen Liebe. Damit zieht er den Zorn aller Anwesenden auf sich, die vor allem der reinen Liebe huldigen.
Um seinen Frevel zu sühnen wird er aufgefordert, sich den Pilgern zu einer Bußfahrt nach Rom anzuschließen. Bei seiner Rückkehr wird er sehnsüchtig von Elisabeth erwartet. Tannhäuser gesteht ihr, dass der Papst ihm als einzigem Pilger die Vergebung seiner Schuld verweigert hat. Wehklagend ruft er nach Venus, um in ihr Reich der Sinnlichkeit zurückkehren zu können. Sein Freund Wolfram bannt die Macht der Liebesgöttin durch den Namen Elisabeths. Um Tannhäuser zu retten, ist Elisabeth den Opfertod gestorben. Daraufhin geschieht ein Wunder am Hirtenstab des Papstes, dem grüne Blätter entwachsen sind. Tannhäuser stirbt an der Seite Elisabeths, seine Seele ist gerettet.
Fränkische Nachrichten – 4. Mai 2009
In dieser Liebeshöhle zeigt Ballettdirektorin Anna Vita mit ihrer Ballettcompagnie ein sehr sinnliches Bacchanal.
Main Echo – 7. Mai 2009
Der Venusberg als Jungbrunnen ist ein faszinierendes Bild- es bietet als Potenzkraftwerk dem Ballett reiche Entfaltungsmöglichkeiten.
Nummer Fünfundvierzig – Mai 2009
Das Ballett, zuerst bedrückt in Alltagskleidung, entledigt sich im Jungbrunnen der sinnlichen Liebe seiner Kleider und tanzt sehr ästhetische Bilder der Vereinigung.
Bayrische Staatszeitung – 8. Mai 2009
Das Bacchanal aus der Pariser Fassung wird sehr schön vom Ballett des Hauses bebildert, exakt getanzt und hervorragend choreografiert...
Der Opernfreund – Mai 2009
In ihrer ausdrucksstarken Choreografie des Bacchanales lässt Ballettdirektorin Anna Vita ihre Compagnie genussfreudig im sprichwörtlichen Wasser der ewigen Jugend tanzen und zeigt so eindrucksvoll die Atmosphäre von Sinnlichkeit und Erotik des Venusreiches.
Der Spielplan – Juni 2009