2009

Das Bildnis des Dorian Gray

Ballett von Anna Vita

Musik: Benjamin Britten und Edward Elgar
Uraufführung: 14. März 2009, Mainfranken Theater Würzburg
Musikalische Leitung: Jonathan Seers
Bühne: Sandra Dehler
Kostüme: Stephan Stanisic
Licht: Klaus Gärditz
Dauer: 90 min

Inhalt: Der Roman von Oscar Wilde war für viele schon Schullektüre. Man war fasziniert von der außergewöhnlichen Geschichte des immer jung und schön gebliebenen Dorian, während sein vom Künstler Basil gemaltes Portrait zum Spiegelbild seines exzessiven Lebens wird und sich zu einer grausigen Grimasse verändert.
Mit dem modernen Bühnenbild von Sandra Dehler und den historisch angelegten Kostümen von Stephan Stanisic wird einerseits die Ästhetik und das Achten auf eine gute äußere Erscheinung der Gesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts und andererseits die Gefühlskälte der auf der Bühne agierenden Charaktere gezeigt.
Die Choreografie und Regie konzentriert sich auf die Hauptpersonen, und deren langsam aber stetig fortschreitende Zerstörung durch Dorian Gray. Besonders die frische, doch etwas naive Sibyl Vane geht durch alle Facetten der Verachtung.

Vita's stimmige Choreografie, transportiert vom raffinierten Musikwechsel zwischen Stücken der britischen Komponisten Britten und Elgar, machen „das Bildnis des Dorian Gray“ zu einem dramatischen Ballettstück mit Tiefe. Am Ende reißt es den gebannten Zuschauer aus einem schillernden wie düsteren Traum, der so nie wirklich werden kann- Schönheit und Jugend bleiben vergänglich.

Saarbrücker Zeitung online – 15. März 2009

„Zu sehen war ein blitzsauberes Ballett auf Grundlage von Oscar Wildes Roman. Die Dramaturgie ist Tadellos, die Szenen flutschen in insgesamt 90 Minuten...

Sie alle unterstützen eine Choreografie, in der jede Figur in kurzer Hand einleuchtend charakterisiert wird, die keine Längen und ein genaues Timing hat, die fest auf klassischem Bewegungsvokabular und dem Spitzenschuh gründet, aber moderne Akzente nutzt, wenn es der Personenzeichnung dient.“

Frankfurter Rundschau – 16. März 2009

„Ganz großes Handlungsballett gezeigt...

Eine ungemein packende Interpretation dieser Zeit des uneingeschränkten Lebensgenusses und allgemeinen gesellschaftlichen Sorglosigkeit einer bigotten Oberschicht gelang Ballettchefin Anna Vita mit einer umjubelten Uraufführung am Mainfranken Theater Würzburg.“

Fränkische Nachrichten – 17. März 2009

„Die Uraufführung ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Balletts am Mainfranken Theater...“

Tauberzeitung – 17. März 2009

Anna Vita schafft es den Zwiespalt in Wildes Roman umzusetzten. Auch bei der Musikauswahl beweist sie ein gutes Händchen. Minutenlanger Beifall, unzählige Bravos, stehende Ovationen.

Mainpost – 15. März 2009

Anna Vita hat nach Oscar Wildes Roman packendes Tanztheater geschaffen. Dass die Choreografin diesen Dorian durch eine Frau verkörpern ließ, war ein gelungener Einfall.

Bayrische Staatszeitung – 20. März 2009

Zehn Minuten begeisterter Jubel bei der Premiere- das Ballett -“Das Bildnis des Dorian Gray“ von Anna Vita verspricht ein Erfolgs-Renner zu werden.

Leporello – April 2009

Im Tanz das Innerste eines Menschen zu zeigen, ist eine Kunst. Anna Vita ist es gelungen.

Nummer Vierundvierzig – April 2009

Minutenlanger Applaus und Standing Ovations würdigten einen Abend, der in seinem Erscheinungsbild nicht schlüssiger hätte sein können.

Max und Julius – April/Mai 2009

Sie erzählt die Geschichte in 15 eindringlichen Stationen auf der fast leeren Drehbühne, lässt dabei in Bewegungen, die am klassischen Tanz orientiert sind, aber auch viele neue Elemente enthalten, Charakter und Beziehungen der Personen deutlich werden.

Orpheus – Juli/August 2009