Die Rattenfalle
Ballett von Anna Vita
frei nach dem Roman "Die Mausefalle" von Agatha Christie Musik: Erwin Schulhoff und Klaus Schulze Uraufführung 21. März 2006, Kammerspiele Mainfranken Theater Würzburg Bühne/Kostüme/Projektion: Christine Knoll Dauer: 70 min
Inhalt: Emily und Miles haben endlich ihre neue Pension in einem Vorort Londons fertig und erwarten ihre ersten Gäste. Beunruhigt sind sie wegen der angesagten schweren Schneefällen und einem furchtbaren Mord in den Strassen Londons, über dem im Radio berichtet wird, ob überhaupt jemand kommt.
Doch der Schnee treibt recht illustere Gäste ins Haus, wie einen Major mit seiner Sekretärin auf Urlaub, einen Gigolo, ein junger Schönling mit dunkelhäutigen Schönheit.
Bald stellt sich heraus,dass sich der Mörder in der Pension befinden muss und ein Detective wird zu ihnen geschickt.Nun geht das Misstrauen um, jeder verdächtigt jeden und keiner kann fliehen, da sie alle eingeschneit sind. Die Ratten sind in der Falle und Emily hat furchtbare Alpträume. Prompt passiert auch schon der nächste Mord…
„Die Rattenfalle“ ist ein Kammerballett ohne dramaturgische Schwächen, das Tanzen auf hohem Niveau verlangt.
Kontrastreiche Kompositionen von Klaus Schulze und Erwin Schulhoff nutzte Anna Vita, die ihren Tanzkrimi mit einem subtilen Spannungsbogen choreografierte und inszenierte, für alle Ausdrucksformen einer reifen Bewegungssprache.
Fränkische Nachrichten – 25. März 2006
Eine geniale Idee, die örtlichen Begebenheiten zu integrieren. So ist ein harmonisches Stück entstanden, das sich gut in die beengten Verhältnisse einfügt, sogar noch den eigentümlichen Charme des Ortes in sich aufnimmt. Anna Vita baut eine spannende Atmosphäre der Heimlichkeit auf- ohne dabei eine unterschwellige Leichtigkeit zu vernachlässigen.
Main-Echo – 29. März 2006
...der Höhepunkt eines klaustrophobischen Alptraums, mit dem Anna Vita kräftig gegen den Strich allzu plausibler Erklärungsmuster bürstet.
Tauber Zeitung – 24. März 2006
Hände greifen durch elastische Wandbespannungen nach der Ärmsten, Taschenlampen treffen punktgenau auf verstreute Tänzer- Anna Vitas originelle Einfälle illustrieren ein klaustrophobisches Gefühl.
Fränkischer Tag – 23. März 2006