1997

Mahagonny Songspiel

Tanzeinlage von Anna Vita

Oper: Kurt Weill
Regie: Hermann Schneider
Choreografie: Anna Vita
Ort: Deutsche Oper am Rhein Duisburg

Wegen Kuppelei und betrügerischem Bankrott werden dieWitwe Lokadja Begbick, Fatty, der Prokurist und Dreieinigkeitsmoses steckbrieflich gesucht. Sie gründen in der Wüste die Stadt Mahagonny, in der sie den Männern einer nahen Goldgräbersiedlung mit leichten Mädchen, Glücksspiel und Whiskey das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Schnell boomt die Stadt, die nur ein Gesetz kennt: Es ist alles erlaubt! Außer: Kein Geld zu haben.


Nach Zeiten des Wirtschaftsbooms kriselt es in der Unterhaltungsindustrie und die Geschäfte in der Stadt Mahagonny gehen schlechter. Als sich ein Hurrikan der Stadt nähert werden alle Verbote aufgehoben und jeder darf alles tun, was ihm beliebt. Mit einer gehörigen Portion Glück schlägt der Hurrikan kurz vor der Stadt einen Haken und verschont die Menschen. Nunmehr herrschen Amoral und Maßlosigkeit in Mahagonny – dem Fressen folgt der Liebesakt, das Boxen und das Saufen.


Als Jim Mahonney, der sich in die Hure Jenny verliebt hat, die Voraussetzungen der Stadt nicht mehr erfüllt, wird ihm der Prozess gemacht. Unter dem Beifall der Zuschauer wird er zum Tod verurteilt und hingerichtet. Zum Schluss brennt die Stadt lichterloh und die Menschen demonstrieren mit absurden Slogans. Die Stadt Mahagonny versinkt in Feuer und Chaos.