Romeo und Julia
Ballett von Anna Vita
Musik: Sergej Prokofjew Premiere 3. März 2007, MainfrankenTheater Würzburg Musikalische Leitung: Jin Wang Bühne/Kostüme: Dorin Gál Licht: Walter Wiedmaier Dauer: 130min
Inhalt: Die Liebesgeschichte aller Liebesgeschichten endet auch hier tragisch. Capulets und Montagues kommen aus zwei verschiedenen Völkern. Die einen sind die ewig geächteten Sinti und Roma und die anderen eine militant angehauchte Gruppe. So bringt Anna Vita die Problematik der Diskriminierung mit hinein, ohne zu verurteilen.
Wegen der begrenzten Tänzeranzahl werden die Rolle der Rosalinde und Amme zu einer Person. Sie ist die etwas ältere Freundin und Vertraute Julias und Geliebte Tybalts und somit bekommt sie eine Bedeutung, die mit der „Anita“ in „Westsidestory“ verglichen werden kann.
Es war aber nicht nur die mitreißende und eingängige Musik Prokofjews, sondern auch die nuancenreiche, auf die Kraft der Bilder und Bewegungen vertrauende Choreografie, die eine einzigartige Liebesgeschichte ausdrucksstark neu erzählt... Die Ballettversion Anna Vitas deutet diese Problematik eines verfolgten und geschundenen Volkes ganz ohne den moralischen Zeigefinger behutsam an...
Tauber Zeitung 07. März 2007
Anna Vita hat dabei ihre eigene Handschrift gefunden; sie versteht etwas von der Kunst, Menschen zu bewegen.
Fränkische Nachrichten 07. März 2007
Die schlüssig durchdachte, weltnahe Choreografie von Anna Vita ist getragen von klassischen Elementen, bereichert durch Sequenzen aus zeitgenössischem und folkloristischem Stil. Es dauert ein paar Atemzüge lang. Dann brandet der Beifall auf, wird immer lauter.
Mainpost 05. März 2007
Zutiefst anrührend und begeisternd zugleich war die Aufführung des Balletts „Romeo und Julia“ am Mainfranken Theater.
Rhein-Neckar-Zeitung 20. Juli 2007