2002

Orpheus in der Unterwelt

Balletteinlage von Anna Vita

Oper: Jaques Offenbach
Regie: Tobias Richter
Choreografie: Anna Vita
Ort: Deutsche Oper am Rhein, 2003 an der Opera de Nice

Das Ehepaar Orpheus und Eurydike hat sich auseinander gelebt und will sich trennen. Orpheus betrügt seine Frau mit der Nymphe Chloé und Eurydike liebt Pluto, der in Gestalt des Schäfers Aristeus auftritt. Einzig die Öffentliche Meinung stellt sich gegen eine Trennung. Pluto wartet auf seine Zeit, um Eurydike in sein Reich der Unterwelt zu entführen. Als Eurydike von einer giftigen Schlange gebissen wird, entführt er sie in die Unterwelt. Orpheus ist sehr zufrieden mit dieser Entwicklung und will die gute Nachricht sofort an seine Geliebt, die Nymphe Chloé, berichten. Zu seinem Kummer wird er von der Öffentlichen Meinung gezwungen, seine Ehefrau, wie es sich gehört, von Jupiter zurückzufordern.


Nachdem Merkur in der Götterwelt berichtet, dass Pluto die schöne Eurydike entführt hat, erscheint Orpheus begleitet von der Öffentlichen Meinung und fordert seine Gattin zurück. Da Jupiter sich selbst in Eurydike verliebt hat, beschließt er aus Eigennutz, dass sich sämtliche Götter in die Unterwelt begeben, um Eurydike zurückzuholen. Sie soll aber nicht Orpheus, sondern ihm selber gehören. Deshalb stellt er die Bedingung, dass Orpheus sich auf dem Weg aus der Unterwelt nicht nach Eurydike umdrehen darf.


Pluto hält die entführte Eurydike vor den Göttern versteckt. Bewacht wird sie von Hans Styx, dem ständig alkoholisierten Assistenten Plutos. Durch eine List entdeckt Jupiter die schöne Eurydike. Pluto gibt ein Fest in der Unterwelt, auf dem Orpheus abermals seine Frau zurückfordert. Als sich Orpheus und Eurydike, begleitet von der Öffentlichen Meinung und gefolgt von Hans Styx, auf den Weg in die Oberwelt machen, schleudert Jupiter einen Blitz. Orpheus erschrickt so heftig, dass er sich trotz aller Warnungen nach Eurydike umsieht und sie für immer verliert. Um Eurydike auch seinem Gegenspieler Pluto nicht zu gönnen, verwandelt Jupiter sie in eine Bacchantin.